Sehr geehrte Damen und Herren,
am 06. Februar fand die enttäuschende Info-Veranstaltung von Rhein-Energie, Agger-Energie und der Gemeinde Reichshof statt.
Es wurden per photo-shop ein paar Hecken in dem Gelände dargestellt, wobei aber die Steigung des Geländes gar nicht berücksichtigt wurde. Es stellt sich die Frage, wie hoch diese Hecken werden sollen damit sie echten Blickschutz bieten und in welchem Jahrzehnt dieses Höhen erreicht werden.
Ebenso unbefriedigend waren die Aussagen zu einer Bürgerbeteiligung. Diese sollen jetzt erarbeitet werden.
Es scheint, als ob die Rhein-Energie bzw. Agger-Energie solch eine Möglichkeit vor der Bauausschuß- Sitzung gar nicht in Erwägung gezogen hat. Hätte da nicht auch die Verwaltung von Anfang an drauf bestehen sollen? Aber dies zeigt unserer Meinung nach wieder einmal, wie wenig sich der Bürgermeister für seine Bürger einsetzt – zumindest, wenn es sich um kleine Ortschaften handelt.
Es konnte auf der Info-Veranstaltung noch nicht gesagt werden, wo die Transformatoren und die Speicher hinkommen. Hierbei wird es wohl zu Container-Lösungen kommen, aber wo diese stehen sollen steht angeblich noch nicht fest.
Wo die Anbindung an das Stromnetz stattfinden soll, steht angeblich auch noch nicht fest.
Es konnte auch nicht darauf geantwortet werden, ob die Module den Lärm der Autobahn verstärken oder umlenken.
Interessant war es allerdings zu erfahren, daß für die Gemeinde doch nicht nur die läppischen ca. 40.000 Euro Vergütung pro Jahr rausspringen, sondern wir auch mit Gewerbesteuereinnahmen rechnen können. Dies ist, obwohl die Rhein Energie ihren Sitz in Köln hat, wohl der Fall.
Wir fragen uns, mit welchen Einnahmen die Gemeinde dann rechnen kann.
Zum Fragenkatalog der FWO möchte ich noch eines sagen:
Wir sollten den Bau weiterer Groß-Solaranlagen nicht forcieren. Durch die Entscheidung, Anlagen im 500 m Bereich der Autobahn zu errichten, kommt die Anlage Hespert/Buchen bis auf 100 m an die Wohnbebauung heran. Hier sollte zunächst einmal abgewartet werden, ob sich dadurch die Lebens-Qualität tatsächlich nicht noch mehr verschlechtert.
Außerdem liest man in der Presse, daß es bereits diesen Sommer zu einem Überangebot an Solar-Strom kommen kann. In solchen Stromspitzen kann dann kein Strom mehr ins öffentliche Netz eingespeist werden. Was bedeutet dies für die Einspeisung der privaten Haushalte? Je mehr Großanlagen in einer Region am Netz sind, desto eher ist es auch überlastet.